Selbst wenn wir noch lange nicht die Form unserer erfolgreichen Jahre erreicht haben, nehmen wir doch hin und wieder einen Radmarathon in Angriff, um der Sehnsucht nach Radkilometern zu folgen und das bunte Starterfeld mit den weiß-blauen Trikots zu bereichern. So geschehen am 28. Mai in Hartha, quasi vor der Haustür. Vielen ist die Harthaer RTF mit dem Markenzeichen Augustusburg bekannt. Seit drei Jahren wartet der Veranstalter „Radteam Tharander Wald“ auch mit der Marathon-Distanz auf.
Neues in diesem Jahr: die Streckenführung ist komplett neu gestaltet worden. Statt zur Augustusburg ging es hoch nach Frauenstein und weiter auf dem Kamm entlang mit kurzem Abstecher ins Tschechische, danach über Zinnwald quasi immer nur bergab bis Nickern zur Warmverpflegung. Die Nudelparty hier war gut platziert, denn die Strecke führte durch das Müglitztal hoch bis Zinnwald (zum zweiten Mal) und die nächste Labe wurde mit 62 km angekündigt, wobei die Veranstalter kurz vor dem „Schlussanstieg“ spontan eine Minilabe zum Auftanken und Müsliriegel-Fassen eingerichtet hatten. Von Zinnwald ging es dann - abermals quasi nur bergab - über Dippoldiswalde zurück nach Hartha.
Über die Veranstaltung können wir uns wieder nur lobend äußern. Die Verpflegung war gut und reichhaltig, die Streckenführung anspruchsvoll und landschaftlich - auch wenn uns hinreichend bekannt - immer wieder faszinierend. Die versprochenen 200 km wurden erfüllt.
Angekommen im Ziel fand wieder die kleine Friedensfahrt statt. Die Erstklässler waren gerade angetreten. Voller Hingabe wurde in die Pedalen getreten.
Die Hoffnung, einen Picardellics zu treffen, wurde leider nur auf der Abfahrt in Hausdorf erfüllt, als uns einer - wahrscheinlich auf seiner privat-heimlichen Trainingsrunde - entgegen kam. Es wurde gegrüßt.
Liebe Grüße von
Lutz und Anne