Die Bahn schaute voraus und baute den nächsten Bahnhof ausreichend weit von der Rennstrecke entfernt - das Warmfahren war also gesichert!
Ankommen, Nummer ans Trikot nadeln, Banane hinter stopfen und dem Sprecher kurz zuhören. Bemerkte dieser doch den Bergsprint in der 2, 3, 4 Runde sowie einen Kopfsteinpflasterabschnitt. "Wer auf dem Dreckstreifen neben der Straße fährt wird wegen Verlassens der Rennstrecke aus dem Rennen genommen!" Naja, so schlimm wird‘s schon nicht sein... Irren ist männlich. Zwar nur gute 300m von der feinen, ganz groben Sorte, aber danach kommt direkt der Anstieg zum Bergsprint. Das Laktat hatte seine helle Freude! Auf dem Rest der 9km Runde gab‘s dagegen nur eines - ordentlich Wind.
Frühes Ausreißen ist heute also nicht unbedingt die Beste Idee. Es sollte ein stetes Ausscheidungsfahren werden. 60% Verluste allein auf der ersten Runde sprechen für sich. Beim ersten Bergsprint hatte ich zwar zu früh angetreten um nur als 5. über die Kuppe zu rollen, andererseits war's gut so. Hinten bröckelte es weiter zumal vorn das Tempo hochgehalten wurde. Am Ende dieser Runde sollten etwa 15 Fahrer übrig bleiben. Den letzten Bergsprint nutzen zuerst drei Fahrer um sich abzusetzen, zwei weitere folgten kurze Zeit später. Eine Runde lang engagierten sich zu wenige aus der Gruppe an der Nachführarbeit. Die vorn waren sich dagegen einig und weg. Bis zur finalen Runde dezimierte sich meine Gruppe weiter. Im Sprint um die Ehrenplätze gelang mir letztlich aber nicht mehr als Platz 8.
Bis bald und einen guten Start in den morgigen Ernst des Lebens wünscht,
Christian