Sachsenring 2010 - Osterspaziergang auf GP-Strecke!

ImageUm wenigstens ein paar Kalorien der vielen Ostereier zu kompensieren, kam Eric und mir das Sachsenring-Radrennen gelegen. Die Wahl fiel auf das Elite-Rennen über knapp 72km oder 20 Runden. Ist zwar nur die halbe Distanz von Berlin des vergangenen Wochenendes, aber mit knapp 1400Hm (doppelte Anzahl an Höhenmetern von Berlin) nicht zu unterschätzen. Chauffiert, moralisch und kulinarisch liebevoll umsorgt von Eric's Freundin und ihrer Familie starteten wir beide
nach ausgiebigem Warmfahren um 16Uhr mit rund 200 weiteren Fahrern unter blau-weißem Himmel bei angenehmen 15°C.

Das Tempo ging gleich gut hoch, ebenso mein Puls. Die ersten drei Runden wurden in jeweils 5min gefahren, für mich als Flachlandfahrer schon schnell. Aber ich wollte dranbleiben. Nachdem ich mich sortiert und einen Platz im Feld gefunden hatte, lies sich die für mein Gefühl irgendwie eigenartige Radstrecke - eine Kurve jagt die Nächste und nach jeder Abfahrt gleich die nächste Kuppe - dann doch gut fahren. Die vertretenen großen Teams vereitelten alle der zahlreichen Ausreißversuche bzw. hielten immer Blickkontakt zu kleineren Gruppen. Die Geschwindigkeit war entsprechend hoch aber gleichmäßig. Eric war das natürlich zu langweilig. Er versuchte es zwei Runden lang, allerdings ohne Erfolg, die Teams setzten auch ihm nach.

Nach etwa 12 Runden wurde die Fahrweise unrunder und das Feld zog sich mehrfach in die Länge. Eric hatte sich zu dem Zeitpunkt im vorderen Teil der Meute festgebissen. Ich, mal wieder zu weit hinten im Feld, musste meine 80kg mit viel Einsatz ranschieben. Bis in die 16 Runde gings irgendwie, doch plötzlich wurden aus 'ner 5m Lücke leider 25m und dann 50m...
Von da an hatte ich Zeit den Zuschauern, allem voran der eigenen spazierfreudigen Betreuerschar an der Strecke zu winken und mit ein paar anderen Fahrern rollten wir die letzten Runden gemütlich über die Piste.
Eric versuchte es am Anstieg zur Zielgeraden nochmal mit einer Attacke, allerdings wollten sich die Teams den Sprint um den Tageserfolg nicht nehmen lassen. Er musste sich mit einem Platz im kompakten Hauptfeld nach einer Fahrzeit von 1h 43min begnügen. Angesichts der hochklassigen Konkurrenz ist das aber keine Schande. Wir beide sind nach dem Rennen zufrieden.

Im Ziel brachte der Blick auf die Trainingsgeräte dann Klarheit hinsichtlich der eigentlichen Aufgabe:
Kalorien wurden in ausreichend großer Menge verbrannt, sodass dem Griff zum frisch gebackenem Kuchen auf der Rückfahrt nichts im Wege stand!


In diesem Sinne wünscht euch allen ein frohes Osterfest,


der Christian!

 


PS: Bilder sind in Arbeit...

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