MTB 2er-Teammarathon Holzhau

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Siegerehrung Senioren

Picardellics-Sieg mit Matze und Picco in Holzhau!

Nach 4 Wochen Gelände-Abstinenz - das MTB war nach meinem Pannen-Pech (2 Platten) beim Mad East Marathon in Altenberg schon fast im Keller verstaubt - machten sich Matze und ich auf nach Holzhau zum 13. mittlerweile legendären Teammarathon. Schon bei der 2. Auflage 1994 war ich dabei, seitdem allerdings nicht mehr, so dass meine Erfahrungen schon sehr verblasst waren.

Wir entschieden uns für die 4-Stunden-Variante. So hofften wir, am nächsten Tag beim Straßenrennen "Rund ums Muldental" halbwegs mitrollen zu können, was sich aber zumindest meinerseits als Irrtum herausstellte.

Am Vorabend sank meine Vorfreude aber erstmal auf Tiefststand, fing es doch an zu gießen und der Regenradar gab auch keine Hoffnung, dass es bald wieder aufhört. Also zog ich schon mal die Schlammreifen auf. Am Morgen kam aber wieder die Sonne raus, so dass man hoffen konnte, wenigstens von oben trocken zu bleiben und die Wartezeit im Wechselbereich etwas angenehmer verbringen zu können.

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Matze beim Start gut dabei
Auf der Hinfahrt knobelten wir schon, wer die Einführungsrunde fährt. Ich konnte Matze zum Glück überzeugen, dass er beim Start die schnelleren Beine hat. Nach dem die 6h-Leute losgefahren sind, machten wir uns warm, Matze stellte sich rechtzeitig an die Startlinie und konnte so aus der 1. Reihe antreten. Ich konnte mir das erstmal gelassen anschauen. Es ging sofort höllisch los, jeder wollte im Feld der über 70 Fahrerinnen und Fahrer natürlich eine gute Position haben, wenn's in's Gelände geht.

Inzwischen war auch Holger, unser selbstloser Betreuer, eingetroffen, der mit dem Rennrad von Dresden her noch ein kleines Ründchen gedreht hatte.

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Warten auf den Wechsel

Nach erstaunlich kurzer Zeit fetzten die Ersten wieder an der Fischerbaude vorbei auf die eigentliche Runde. Matze an 3. Stelle! Meine Anspannung stieg gleich merklich. Ich startete meine Stoppuhr, die ich eigens dafür mitgebracht hatte, um den Wechsel nicht zu verpassen. Ich rechnete mit ca. 20 Min. und begab mich rechtzeitig in die Wechselzone. Zum Glück, denn schon nach 18 Min. kam Matze, an 4. Stelle liegend (die Abstände waren aber noch relativ gering), rein. Ein kurzer Handschlag und los ging’s.

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Perfekter Wechsel
Die Streckenbedingungen waren leider so, wie ich es mir vorstellte, als ich die 6h-Leute mit Schlamm besudelt reinkommen sah. Na ja, es war ja für alle gleich. Ansonsten war die Strecke sehr schön, nicht zu anspruchsvoll (gut für jemanden wie mich, der Rennen nicht bergab gewinnt Zwinkernd). Nur ein paar Abschnitte mit dicker, tiefer Pampe "saugten" ganz schön. Den vor mir liegenden Fahrer vom Pirnaer Team hatte ich noch in Sichtweite und konnte mich im Rundenverlauf ran- und vorbeikämpfen. So klatschte ich Matze als 3. wieder ab.

So ging das nun Runde für Runde. Wir "duellierten" uns von nun an - immer wechselnd an 2./3. Stelle liegend - mit dem sehr starken Vater-Sohn-Team der Familie Forberger. Die führenden Patrick Müller/Rumen Voigt, die das hier wohl zwischen den Bundesliga-Einsätzen ein bisschen als Training nutzten, setzten sich mehr und mehr ab und fuhren ihr eigenes Rennen. Im Senioren-Klassement hatten aber auch wir einen beruhigenden Vorsprung vor den Köpenicker Duo, dem wir das Sieg-Abo der letzten 3 Jahre abknöpfen wollten, was dann auch - dank Defektfreiheit - gelang. Von den Forbergern konnten wir uns gegen Rennende auch noch mit 45 Sek. absetzen. Matze -  im Glauben, es gäbe eine Gesamtwertung - bewies bis zum letzen Meter  nicht nachlassenden Kampfgeist. Aber auch ich hab natürlich nicht die Beine hochgenommen, die Abfahrten bin ich dann aber schon mehr auf Sicherheit gefahren.

Zu seinem Pech musste Matze noch die Schlussrunde in Angriff nehmen (und hatte somit neben der Startschleife auch eine komplette Runde mehr als ich), aber ich war mir sicher, dass er das trotz seines (grundlosen) Lamentierens über den "schlechten" Trainingszustand besser wegsteckt als ich - was sich dann auch am nächsten Tag beim Muldentalrennen bewahrheiten sollte.

So konnten wir im Seniorenfeld einen ungefährdeten Sieg rausfahren und hätten auch in der Gesamtwertung - wenn es denn eine gegeben hätte - mit dem 2. Platz gut ausgesehen.

Die Organisation war super - auch das muss gesagt werden. Mir hat's Spaß gemacht und ich will das nächste Jahr wieder mitmachen. Matze - was sagst Du dazu?

Uwe (Picco)

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Nostalgie pur: Picco in Holzhau 1994

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