PRETTY IN PINK oder SAUNATAG IM SPREEWALD

ImageSonntagmittag in Lübben, Spreewald. Die Sonne brennt. 37 Grad auf dem Thermometer. Der Sommer gibt in seinem Finale alles. Statt am Strand zu dösen oder im Kahn durch schattige Fließe zu schunkeln, brutzeln und schmelzen Jedersenioren und -frauen in einem überschaubaren Startblock. Viel Schweiß wird über 5 Runden á 10 km auf dahinter Fahrende verteilt und dem Grundwasser zugeführt werden, bis das starke Männerfeld anschließend seinen eigenen gesalzenen Aufguss über 80 km erhält.


Es gilt für Franzi und Soli nichts Geringeres als das pinke Leaderinnentrikot zu verteidigen. Der Startschuss fällt als die Sonne ihren höchsten Stand erreicht. Etwas behäbig setzt sich der Tross in Bewegung. Von Rennatmosphäre zunächst keine Spur. Die Frauen schnuppern kurz am Wind, bevor sich die betagteren Kavaliere mit Tempo nach vorn werfen. Schnell entzerrt sich das Feld. Auf einem tellerflachen Rundkurs ist der Wind bekanntlich Freud‘ und Leid zugleich. Den Dresdnerinnen gelingt es im ersten Eifer der Hitzeschlacht nicht, mindestens am Hinterrad von Uta Schicketanz zu bleiben. Mehr und mehr Wind schiebt sich dazwischen. Dazu schafft es das versprengte Grüppchen aus zwei Herren und drei Frauen zunächst mehr schlecht als recht, kraftsparend zu Kreiseln. Lange noch bleibt Sichtkontakt zu Uta, für den nach zwei Runden aber auch jede Sehhilfe vergebens wäre. Jetzt heißt es für die Picardellics-Frauen Platz 2 und 3 sichern. Stoisch zieht das Grüppchen seine Runden über den Kurs. Nachdem ein Sieg außer Reichweite liegt und Soli in ihrem (flachen) Element zu sein scheint, kommt von Franzi die Ansage, in der letzten Runde anzugreifen. Gesagt, getan - der zweite Versuch gelingt. Soli spurtet auf Rang 2 und Franzi bremst die Konkurrenz aus zu Platz 3. Beine gut, alles gut.

Um Sonnenbrand zu vermeiden spendet sich das Fahrerfeld der Männer anschließend Runde um Runde reichlich Windschatten. Nur wenige wagen einen kurzen Aufenthalt im Freien, viele verbrennen sich dabei die Finger. Am Ende schaffen es zwei (ausreichend geschützte) Sonnenanbeter den Vorsprung vor den Schattenspendern ins Ziel zu retten. Die zahlreich angetretenen Picardellics-Männer fahren wohlbehalten und salzverkrustet im Mittelfeld von U und Ü 40 ein. Nur Michi gönnte sich hitzefrei nach Runde 5. Für alle steht fest: Der krönende Abschluss des Lausitz-Cup 2012 in Ponickau ist ein freudiger Ausblick. Wenn nicht die Schweißperlen so in den Augen brennen würden...

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