Den Kinderdienst für das Wochenende in Form von Oma und Opa hatten wir bereits im Februar bestellt, als die Termine für die Qualifikationstouren in Bennewitz für Paris-Brest-Paris feststanden, um dort dem Martin zumindest auf den ersten 10 der geplanten 300 km moralischen Beistand zu geben. Da es allerdings unsere ersten Rennradrunde in 2011 werden sollte und wir lieber zum abendlichen Kinderfüttern zu Hause sein wollten, entschieden wir uns, die RTF in Zwenkau in Angriff zu nehmen.
Da Zwenkau quasi vor der Haustür liegt, lag die Anreise mit dem Rad auf der Hand. In den Kilometern verschätzt, kamen wir pünktlich im Startareal an, um das Starterfeld kurz von hinten zu sehen. Naja, trotzdem angemeldet und hinterhergefahren. Wir hatten uns die "lange" Runde vorgenommen. Die angekündigten 151 km sollten dabei 143 km werden. Das Höhenprofil der Strecke hielt keine Überraschung bereit, es bliebt erwartungsgemäß flach. Es ging durch bekannte und interessante, schöne und vom Bergbau geprägte Landschaft. Am Horizont konnte man manchmal Berge vermuten. Aber das Wetter war schön, die Verpflegung OK und die Pausen machten manches Schwätzchen mit dem netten Verpflegungspersonal möglich. Wenn wir fuhren, hatten wir das Gefühl, es läuft gut, was sicher auch dem Relief zuzuschreiben war. Und mit fast drei Jahren Flachlanderfahrung kommen wir mittlerweile auch damit zu Recht. Zufrieden und doch die Spuren der körperlichen Betätigung wahrnehmend erreichten wir nach fünfeinhalb Stunden wieder Zwenkau und freuten uns auf die Heimfahrt, um noch die 200-km-Mark deutlich zu knacken.
Unterm Strich eine schöne Tour, nett organisiert. Und wenn es sich 2012 zufällig ergeben sollten, sind wir vielleicht wieder mit dabei.
Viele Grüße von
Lutz & Anne